LASEK - Medizinische Experten

Die LASEK (nicht zu verwechseln mit LASIK) ist eine beliebte Augenlaser-Methode. Sie gleicht Kurzsichtigkeit (bis maximal -6 dpt), Weitsichtigkeit (bis +3 dpt) und Stabsichtigkeit (bis -3 dpt) aus. Ob Sie sich für eine LASEK-Behandlung eignen, prüfen Augenlaser-Spezialisten im Rahmen einer Voruntersuchung ab.

Hier finden Sie weitere Informationen zur LASEK-Methode und zu Augenlaser-Spezialisten.


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LASEK - Weitere Informationen

Was ist LASEK?

Die LASEK-Methode ist eine Weiterentwicklung der PRK (Photorefraktive Keratektomie) und gehört zu den ersten Augenlasermethoden. Bei beiden Methoden tragen Ärzte die Hornhautschicht per Laser ab. Das Besondere ist, dass dies ohne das Schneiden eines Hornhautläppchens (Flap) geschieht.

Flap TechnikEin Flap ist eine kreisrunde, hauchdünne Schicht der außeren Hornhaut @ RFBSIP /AdobeStock

Der Lasereingriff korrigiert den Sehfehler des Patienten, da sich die Brechkraft an der Oberfläche der zentralen Hornhautoberfläche verändert. Bei der LASEK-Methode bleibt außerdem die oberflächlichste Hornhautschicht (Epithel) erhalten. Das ist bei der PRK-Methode nicht der Fall.

Operationsablauf der LASEK-Behandlung

Der Ablauf der LASEK-Operation ist ähnlich wie bei der LASIK-Methode. Der einzige Unterschied: Bei der LASEK-Operation ist kein Schnitt in die tieferen Schichten der Hornhaut notwendig. Ärzte präparieren lediglich die oberflächliche Schicht (Epithel) vorsichtig ab. Danach klappen sie diese Schicht zur Seite, führen die Excimer-Laser-Behandlung durch und klappen den Epitheldeckelchen wieder zurück.

Das Heilungsverhalten bei LASEK ähnelt dem der PRK, da in beiden Fällen eine oberflächliche Hornhautwunde entsteht.

Das Epithel erneuert sich binnen sechs Wochen komplett. Die moderne LASEK kann eventuell postoperative Beschwerden lindern, erreicht aber nicht den "kompletten" Komfort einer LASIK.

Die einzelnen Operationsschritte der LASEK sind:

  1. Mit einem Rundmesser (Mikrotrepan) schneiden Ärzte die oberflächlichste Schicht der Hornhaut (das Hornhautepithel) kreisförmig ein.
  2. Durch eine Alkohollösung lösen Ärzte das Hornhautepithel von seiner Unterlage ab.
  3. Mit einem kleinen Spatel schiebt der Arzt das Epithel zurück.
  4. Danach verändert der Arzt durch die Laserbehandlung die Oberflächenkrümmung der Hornhaut (je nach Stärke der Fehlsichtigkeit).
  5. Nach der Laserbehandlung schiebt er das Epithel wieder zurück.

Eigenschaften der LASEK auf einen Blick

Die Besonderheiten der LASEK-Methode sind:

  • Gute Vorhersagbarkeit der Zielrefraktion
  • Die Korrektur findet ohne Hornhautschnitt an der Hornhautoberfläche statt
  • Weniger abhängig von der Hornhautdicke
  • Langsamere Erholung als bei der LASIK (4 bis 6 Wochen, Sehschwankungen möglich)
  • Deutlicher Wundschmerz in den ersten Tagen nach der Behandlung möglich (jedoch medikamentös behandelbar)
  • Nicht reversibel (Effekt ist nicht rückgängig machbar)
  • Nachkorrektur möglich (gleicher Ablauf wie bei Erst-OP)
  • Sehr sicheres Verfahren, da Hornhautschnitt-Komplikationen ausbleiben
  • Eignet sich auch für dünnere Hornhäute, da kein Schnitt erfolgt

Zuständig für LASK-Operationen sind spezialisierte Augenlaserzentren oder ausgewählte Augenlaser-Spezialisten.

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