Beim Korsakow-Syndrom, das auch als amnestisches Syndrom bezeichnet wird, handelt es sich um eine Form der Amnesie, die vor allem bei Menschen mit Alkoholsucht als Folge des langjährigen Alkoholmissbrauchs auftritt. Aber auch Erkrankungen des Gehirns können die Erkrankung verursachen. Man spricht dann vom organisch amnestischen Syndrom. Die nach dem russischen Facharzt für Psychiatrie und Neurologie Sergey Korsakow benannte Erkrankung äußert sich typischerweise durch starke Gedächtnisstörungen.
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Symptome beim Korsakow-Syndrom
Das Korsakow-Syndrome ist gekennzeichnet durch Symptome wie:
- eine schwere Beeinträchtigung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses
- eine zeitliche Orientierungsstörung
- Konfabulationen (die Patienten füllen Gedächtnislücken mit erfundenem Material auf)
Ursachen für das Korsakow-Syndrom
Das Korsakow-Syndrom tritt meistens als Endzustand nach mehreren Delirien bei Alkoholabhängigkeit auf. Man spricht dann nicht von einem organisch amnestischen Syndrom, sondern von einem amnestischen Syndrom.
Darüber hinaus kann ein Korsakow-Syndrom (organisch amnestische Syndrom) kann durch eine Vielzahl von Hirnerkrankungen und anderen körperlichen Erkrankungen bedingt sein, die zu einer Störung von Mittelhirnstrukturen führen. Beispiele für ursächliche körperliche Erkrankungen sind
- Hirnverletzungen
- Infektionen des Gehirns
- Schlaganfälle
- Multiple Sklerose
- Hirntumoren
- Kohlenmonoxid-Vergiftung
Eine weitere Form der Erkrankung ist das sogenannter Wernicke-Korsakow-Enzephalopathie. Dabei handelt es sich um ein sehr schweres und lebensbedrohliches amnestisches Syndrom mit Augenmuskellähmungen, Gangstörungen und Verwirrtheit. Es liegt dabei ein Vitamin B1-Mangel zugrunde, der durch Mangelernährung, Alkoholabhängigkeit, Magentumoren oder andere Störungen verursacht sein kann.
Behandlung des Korsakow-Syndroms
Bei der Wernicke-Korsakow-Enzephalopathie muss eine intensivmedizinische Behandlung erfolgen. Zur Behandlung gehört die Gabe von Vitamin B1 und die Therapie anderer zugrundeliegender Erkrankungen wie Alkoholismus.

Die Qualitätssicherung des Leading Medicine Guide wird durch 10 Aufnahmekriterien sichergestellt. Jeder Arzt muss mindestens 7 davon erfüllen.
- Mindestens 10 Jahre Operations- und Behandlungserfahrung
- Beherrschung moderner diagnostischer und operativer Verfahren
- Repräsentative Anzahl an Operationen, Behandlungen und Therapien
- Herausragender Behandlungsschwerpunkt innerhalb des eigenen Fachbereiches
- Engagiertes Mitglied einer führenden nationalen Fachgesellschaft
- Leitende berufliche Position
- Aktive Teilnahme an Fachveranstaltungen (z.B. Vorträge)
- Aktiv in Forschung und Lehre
- Ärzte- und Kollegenakzeptanz
- evaluatives Qualitätsmanagement (z.B. Zertifizierung)