Tränensäcke: Spezialisten und Informationen finden

03.03.2023
Leading Medicine Guide Redaktion
Autor des Fachartikels
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Unter einem Tränensack versteht man eine sichtbare Erschlaffung des Bereichs unter den Augenlidern. Oftmals sind natürliche Alterungsprozesse dafür verantwortlich. Treten Tränensäcke bereits frühzeitig auf, sind meistens schlechte Lebensgewohnheiten die Ursache. Tränensäcke können auch erblich bedingt sein oder durch Krankheiten ausgelöst werden. Je nach Ursache ist ein chirurgischer Eingriff die einzige Möglichkeit, die Tränensäcke loszuwerden.

Im Folgenden finden Sie weitere Informationen sowie ausgewählte Spezialisten für die Beseitigung von Tränensäcken.

ICD-Codes für diese Krankheit: H04.5

Empfohlene Tränensäcke-Spezialisten

Artikelübersicht

Was sind Tränensäcke?

Viele Menschen glauben, dass sich in den Tränensäcke Tränen anstauen. Doch das stimmt nicht. Die Ursachen der Tränensäcke sind so vielfältig wie deren Ausprägungen.

Sowohl Erschlaffungen als auch Schwellungen des Bereichs unter den Augen bezeichnet man als Tränensäcke. In den meisten Fällen ziehen sich Schwellungen vom Unterlid bis zum Jochbeinansatz. Darüber hinaus kann auch das Oberlid betroffen sein und zunehmend erschlaffen.

Tränensäcke treten in unterschiedlichen Ausprägungen auf. Besonders schwere Fälle weisen neben der Schwellung auch eine Hautumschlagsfalte auf. Diese entsteht in der Regel aufgrund der zunehmenden Erschlaffung der Haut.

Die fortschreitende Schwächung des Bindegewebes führt dazu, dass das Unterlid immer weiter nach unten gezogen wird. Dadurch wird der rötliche, innere Lidrand immer deutlicher sichtbar.

Tränensäcke
Tränensäcke unter den Augen sind auf schlaffere Haut, Schwellungen oder Fettpolster zurückzuführen © ZayNyi | AdobeStock

Wie entstehen Tränensäcke?

Zahlreiche unterschiedliche Krankheiten und Zustände können Symptome hervorrufen, die als Tränensäcke bekannt sind.

Vor allem Menschen im höheren Alter leiden an Tränensäcken, die sich nur morgens zeigen. Sie klingen im Laufe des Tages wieder ab. Dabei handelt es sich lediglich um eine morgendliche Unterlidschwellung. Geschwächtes Bindegewebe führt aufgrund des erhöhten hydrostatischen Drucks im liegenden Zustand zu einer zunehmenden Schwellung der Augenlider.

Unter hydrostatischem Druck versteht man den Druck, den sowohl Wasser als auch Blut im Körper auf die umliegenden Zellen ausüben. Im liegenden Zustand ist dieser Druck im Bereich der Augen deutlich höher, da sich die Augen teilweise sogar unter der Körpermitte befinden.

Meist entwickeln sich Tränensäcke jedoch im Verlauf des natürlichen Alterungsprozesses. In diesen Fällen hängt das Auftreten der Symptome mit einer unvermeidbaren Schwächung des Bindegewebes im Alter zusammen.

Zahlreiche Faktoren wie

  • Schlafmangel,
  • Drogenkonsum oder
  • Stress

können die Entstehung von Tränensäcken zusätzlich begünstigen.

Welche Verfahren zur Entfernung von Tränensäcken gibt es?

Aktuell haben sich zahlreiche unterschiedliche Methoden zur Behandlung von Tränensäcken in der Medizin etabliert. Häufig behandeln Augen- oder Hautärzte Tränensäcke.

Liegen den Tränensäcken schwerwiegende Erkrankungen zugrunde, müssen diese behandelt werden. Nach der Behandlung der Ursache verschwinden auch die Tränensäcke selbst.

Neben Salben und Cremes wird häufig Kortison zur Behandlung der Tränensäcke und deren Ursachen eingesetzt.

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Wenn der Grund für die Tränensäcke in den anatomischen Verhältnissen zu finden ist, dann hilft nur eine Operation. Im Normalfall wird dieser Eingriff im Rahmen der plastischen Chirurgie durchgeführt, da es sich um eine rein ästhetische Behandlung handelt.

Dabei entfernt der Chirurg die Tränensäcke vollständig und strafft dann die Unterlider. Während der Operation wird in der Regel eine Kurznarkose eingesetzt, da selbst kleinste Bewegungen die Arbeit des Chirurgen behindern können.

Der Schnitt wird direkt unterhalb der Augenwimpern gesetzt und verläuft vom äußeren Augenwinkel nach innen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Schnitt nach der Heilung nicht mehr sichtbar ist.

Nach der Entfernung aller Fett- und Schwellkörper wird die Wunde mit einem feinen Faden vernäht. Er kann nach spätestens zwei Tagen wieder gezogen werden.

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