Roboter-assistierte Nephro-Ureterektomie + Entnahme Blasenmanschette + Lymphadenektomie (Entfernung des Nieren-Harnleiter-Komplexes mitsamt der drainierenden Lymphknoten)
Wir über uns
Prof. Dr. med. Roman Ganzer, Fellow of the European Board of Urology (FEBU), ist Chefarzt an der Abteilung für Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. 2004 schloss Prof. Ganzer seine Facharztausbildung in der Urologischen Abteilung der Universität Regensburg ab und legte 2010 seine Habilitationsschrift vor. Von 2014 bis Juni 2017 war er stellvertretender Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Urologie an der Universität Leipzig. Seit 2017 ist er zudem er außerplanmäßiger Professor für Urologie.
Seit 1. Juli 2017 ist Prof. Dr. Ganzer neuer Chefarzt der Urologie an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Mit Prof. Ganzer hat die Abteilung für Urologie der Stadtklinik Bad Tölz einen Chefarzt, der modernen und zukunftsorientierten Verfahren eine hohe Bedeutung beimisst. Mit seinen Kenntnissen über moderne Verfahren und der High-Tech-Ausstattung des Krankenhauses möchte Prof. Ganzer zusammen mit seinem Team die Abteilung für Urologie als überregionales urologisches Exzellenz-Zentrum etablieren.
Seine Schwerpunkte liegen unter anderem in der Roboter-assistierten (da Vinci) Chirurgie, der Laparoskopischen 3D-Chirurgie sowie der Fokalen Therapie des Prostatakarzinoms. Um den Anspruch „Exzellenz-Zentrum“ zu untermauern, hat die Asklepios Stadtklinik als erste Klinik der Region zeitgleich die da Vinci Chirurgie, die 3D-Laparoskopie, die MRT/Ultraschall Fusionsbiopsie der Prostata sowie die fokale Therapie des Prostatakarzinoms eingeführt.
Die Fokale Therapie des Prostatakarzinoms ist eine neuartige, Erfolg versprechende Behandlungsform, die bei bestimmten Formen von Prostatakarzinomen zur Anwendung kommen kann. Sie ist zwischen der radikalen Prostataentfernung und einer aktiven Überwachung des Karzinomwachstums bei langsamen Tumorformen anzusiedeln. Es handelt sich um einen minimal-invasiven Eingriff mit Roboter-Unterstützung, bei dem eine Ultraschallsonde über den Enddarm eingeführt wird und von dort aus das Krebsgewebe in der Prostata zerstört.
Vorteil der Fokalen Therapie ist die schnelle und einfache Durchführbarkeit des Eingriffs. Außerdem kann unter Umständen dadurch eine radikale Prostatektomie mit ihren häufig damit verbundenen Nachteilen in Bezug auf Kontinenz und Potenz vermieden werden. Die Fokale Therapie befindet sich derzeit noch im experimentellen Stadium und wird daher nur im Rahmen von Studien durchgeführt. Prof. Ganzer leitet die deutsche HEMI-Studie, in der Spezialisten die Resultate der Fokalen Therapie genauer erforschen.
Das OP-Robotersystem „da Vinci“ wurde konzipiert, um den Operateur bei Eingriffen zu unterstützen. „da Vinci“ ist eigentlich kein OP-Roboter, sondern lediglich ein System, das nur das macht, was ihm die Ärzte vorgeben. Die Expertise des Operateurs sowie eine langjährige Erfahrung sind entscheidende Voraussetzungen. Nur ein gut ausgebildeter und erfahrener Operateur hat die nötige Routine, ein breites Spektrum an speziellen Eingriffen mit dem „da Vinci“ vorzunehmen. Prof. Ganzer ist ausgewiesener Spezialist auf dem Gebiet der Roboter-assistierten Operationstechnik mittels „da Vinci“.
Da Vinci Operation können höchst präzise und für den Patienten so schonend wie möglich durchgeführt werden. Zum Einsatz kommt der „da Vinci“ unter anderem bei Entfernung der Prostata bei Prostatakrebs (radikale Prostatektomie), bei Nierentumoren, und beim Harnblasenkarzinom.
Zudem gehören zahlreiche rekonstruktive Eingriffe wie die Nierenbeckenplastik und die Harnleiterneueinpflanzung zum Spektrum. Nach Eingriffen mittels "da Vinci" sind die Patienten aufgrund der geringeren Schnittgröße, des kleineren Gewebetraumas sowie des in der Regel geringen Blutverlustes schneller wieder fit, benötigen weniger Schmerzmittel und entwickeln seltener Komplikationen als bei offenen Eingriffen.