Zahnaufhellung: Informationen und Bleaching-Spezialisten

Kaum ein Mensch hat trotz sorgfältiger Mundhygiene ohne nachzuhelfen natürliche, strahlend weiße Zähne. Bestimmte Nahrungsmittel oder die Folgen von Behandlungen können zu Verfärbungen einzelner oder mehrerer Zähne führen. Hier kommt eine Zahnaufhellung (Englisch: Bleaching) ins Spiel. Es kann dabei helfen, die Zähne aufzuhellen.

Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie ausgewählte Bleaching-Spezialisten.

Empfohlene Bleaching-Spezialisten

Artikelübersicht

Bleaching (Zahnaufhellung) - Weitere Informationen

Bleaching (Englisch für „Bleichen“) ist eine Methode der Ästhetischen Zahnheilkunde. Dadurch lassen sich die Zähne aufhellen.

Verfärbungen der Zähne können verschiedene Ursachen haben. Hierzu zählen zum Beispiel

  • Rauchen,
  • Kaffee,
  • Wein oder
  • Tee.

Beim Tee etwa können sich die Gerbstoffe der Teeblätter im Zahnschmelz festsetzen und so die Verfärbungen hervorrufen. Diese können durch ein Bleaching in Angriff genommen werden.

Für das Bleichen wird in der Regel Wasserstoffperoxid in unterschiedlichen Konzentrationen verwendet. Je nach Bleichmethode kommen hier verschiedene Stärken zum Einsatz. Die Stoffe müssen pH-neutral sein, damit sie die Zahnsubstanz nicht angreifen.

Zahnbleaching Vorher-Nachher-Effekt
Ein Zahnbleaching kann die Zähne sichtbar aufhellen © New Africa | AdobeStock

Welche Methoden gibt es beim Bleaching?

Die Zahnmedizin unterscheidet zwischen diesen gängigen Methoden:

  • Home Bleaching
  • Power Bleaching
  • Walking-Bleach-Verfahren

Home Bleaching

Das Home Bleaching können Sie, wie es der Name andeutet, in den eigenen vier Wänden vornehmen.

Hierfür benötigen Sie spezielle Zahnschienen. Sie müssen in einer Zahnarztpraxis oder einem Labor passgenau angefertigt werden. In diese Schienen füllen Sie das Gel, das für das Zahnbleaching notwendig ist. Die Schiene tragen Sie dann für mehrere Stunden.

Das Verfahren eignet sich besonders für die Aufhellung ganzer Zahnreihen.

Je nach Ausmaß der Verfärbung sind mehrere Sitzungen nötig, um den gewünschten Helligkeitsgrad zu erreichen. Wenn es sich um besonders starke und hartnäckige Verfärbungen handelt, können bis zu 15 Sitzungen nötig werden.

Da die Anwendung ohne ärztliche Aufsicht stattfindet, ist der Wasserstoffperoxid-Gehalt im Vergleich zu anderen Methoden geringer.

Power Bleaching

Das Power Bleaching, auch als In-Office-Bleaching bezeichnet, geht einen Schritt weiter. Das Bleaching findet in einer Zahnarztpraxis statt.

Das Bleichmittel ist bei dieser Methode stärker konzentriert, so dass einige Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind. Zum Schutz des Zahnfleischs wird es mit einem gummiähnlichen Material belegt.

Außerdem wird bei dieser Methode durch den Einsatz von UV-Licht oder Cyan-Blaulicht die aufhellende Wirkung erst angestoßen.

Das Präparat zum Aufhellen wird direkt auf die Zähne aufgetragen. Es eignet sich vor allem für die Behandlung einzelner Zähne. Um den gewünschten Helligkeitsgrad zu erreichen, sind eine bis zwei Anwendungen nötig.

Walking-Bleach-Verfahren

Es eignet sich besonders für bereits abgestorbene oder durch vorherige Behandlungen an Wurzel oder Nerv nachgedunkelte Zähne.

Bei dieser Methode wird ein aufhellendes Mittel direkt in den Zahn eingebracht. Dazu muss der Arzt die Krone des Zahns öffnen. Das Mittel verbleibt dann für einige Tage im Zahn und der Arzt verschließt die Krone provisorisch.

Die aufhellende Wirkung beginnt - anders als beim direkten Auftragen auf den Zahn - erst nach einigen Tagen.

Auch hier können mehrere Sitzungen erforderlich sein, um die gewünschte Zahnhelligkeit zu erreichen.

Wann ist ein Bleaching nötig, und wer trägt die Kosten?

Notwendig ist ein Bleaching nicht unbedingt. Es handelt sich um eine rein kosmetische Maßnahme. Deswegen bezahlt die Krankenkasse die Behandlung nicht.

Die meisten Menschen lassen ein Bleaching aus ästhetischen Gründen durchführen, um ein "strahlend weißes Lächeln" zu bekommen. Seltener wird ein Bleaching gewünscht, weil ein abgestorbener Zahn sich auffällig verdunkelt hat.

Allerdings hat das Zahnbleaching auch Grenzen. Der Patient sollte im Voraus unbedingt abklären lassen, was die Ursache für seine verfärbten Zähne ist. Der Patient sollte vor einer Behandlung auf jeden Fall das Gespräch mit dem Zahnarzt suchen und auch die Risiken besprechen.

Der aufhellende Effekt kann mehrere Jahre erhalten bleiben. Das hängt unter anderem von der allgemeinen Mundhygiene ab. Auch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen können helfen, das Resultat dauerhafter zu machen.

Natürlich ist nach einiger Zeit eine Auffrischung des Bleachings möglich.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen beim Bleaching?

Grundsätzlich ist das Bleaching allgemein - sofern fachmännisch ausgeführt - sicher und kann dazu beitragen, die Zähne sichtbar aufzuhellen. Dennoch können Negativeffekte auftreten.

Beim Home Bleaching besteht die Gefahr, dass der Patient das Bleichmittel versehentlich verschluckt. Das kann im Extremfall zu Problemen mit der Magenschleimhaut führen. Das Zahnfleisch und der Rachenraum können Schaden nehmen, wenn der Patient z.B. zu viel des aufhellenden Mittels benutzt.

Beim Power Bleaching kann es ebenfalls zu Unannehmlichkeiten kommen. In vielen Fällen sind die Zähne unmittelbar nach der Behandlung sehr empfindlich. Das macht sich vor allem bei kalten, heißen sowie besonders süßen oder sauren Speisen und Getränken bemerkbar. Allerdings sind diese Symptome meist nach wenigen Tagen wieder verschwunden.

Durch das Auftragen des aufhellenden Präparats können den Zähnen zudem wichtige Mineralien entzogen werden. Dadurch können Flecken entstehen. Grund zur Sorge besteht allerdings nicht, da der Normalzustand nach einigen Tagen wiederhergestellt ist. Unterstützend kann ein Mittel aufgetragen werden, das den Remineralisierungsprozess beschleunigt.

Ein größeres Komplikationsrisiko besteht beim Walking-Bleach-Verfahren. Durch das Bleichen kann die Struktur des Zahns oder der Zähne geschwächt werden. Hierdurch kann der Zahn im Extremfall brüchig sowie die Wurzel in Mitleidenschaft gezogen werden.

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