Oberarmstraffung: Infos & Spezialisten für Oberarmstraffung

Die Straffung hängender Oberarme ("Winkearme") gehört zum umfangreichen Angebot Ästhetischer und Plastischer Chirurgen. Mit dem Eingriff entfernen sie schlaff herabhängendes Gewebe und überschüssiges Fett.

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen sowie qualifizierte Oberarmstraffung-Spezialisten.

Empfohlene Spezialisten für eine Oberarmstraffung

Artikelübersicht

Oberarmstraffung - Weitere Informationen

Die Haut an den Oberarmen ist dünner, so dass Gewebe und Haut ab dem mittleren Lebensalter schlaff nach unten hängen kann. Auch eine längere Diät zur Gewichtsreduktion begünstigt schlaffe Oberarme. Manche Frauen leiden zudem an Geweberissen an den Oberarmen, die von früheren Schwangerschaften stammen (Schwangerschaftsstreifen).

Manche Menschen empfinden schlaffe Oberarme als körperlichen Makel und entscheiden sich zu einer Schönheitsoperation. Mit einer Oberarmstraffung wird überschüssige Haut und Fettgewebe entfernt und die Arme sehen wieder jünger aus.

Die Kosten für die herkömmliche Oberarmstraffung (Brachioplastik) liegen - je nach Arzt und angewandtem Verfahren - bei 3.000 bis 4.500 Euro. Schonender und zugleich kostengünstiger ist ein erst vor wenigen Jahren entwickeltes Laser-Verfahren.

Patienten, die die Oberarmstraffung vornehmen lassen, sollten jedoch zuvor ihr gewünschtes Körpergewicht erreicht haben. Durch weiteres Abnehmen nach der Hautstraffung entsteht weiteres schlaffes Gewebe an den Oberarmen. Dann ist eine zweite Operation erforderlich.

Schlaffe Oberarme
Schlaffes, herabhängendes Oberarmgewebe lässt sich mittels Oberarmstraffung wieder glätten © Andrey Popov | AdobeStock

Methoden der Oberarmstraffung

Heute kommen hauptsächlich zwei Verfahen bei einer Oberarmstraffung zur Anwendung:

  • die herkömmliche Fettabsaugung, oder Fettabsaugung mit Hautstraffung, oder nur Hautstraffung
  • die Oberarmstraffung ohne OP (Laserchirurgie)

Chirurgische Hautstraffung

Der Patient erhält eine Vollnarkose. Während einer zweistündigen Operation entnimmt der Chirurg auf der Innen- oder Rückseite der Oberarme bis zur Achselhöhle ein Stück überschüssige Haut. Befindet sich im Operationsgebiet noch viel Fettgewebe, entfernt der Facharzt für Ästhetische Chirurgie auch dieses.

Strafft der Schönheitschirurg nicht nur längs, sondern auch noch quer, entsteht eine T-förmige Narbe bis unter die Achseln.

Nach Abschluss der Arbeit bringt der Chirurg Drainage-Röhrchen an, über die das Wundwasser abfließen kann.

Zwei Tage später erhält der Patient einen Kompressionsverband, der

  • die Schmerzen lindern,
  • auftretende Schwellungen verringern und
  • die Oberarme modellieren

soll. Die Arme sollten bis zu 3 Wochen nach dem chirurgischen Eingriff nicht belastet werden.

An das Fädenziehen schließt sich die Narbenbehandlung an. Der Patient muss dann noch mehrere Wochen auf sportliche Betätigungen verzichten.

Hauptnachteil der chirurgischen Oberarmstraffung ist, dass sie lange und oft breite Narben bis über den Ellenbogen hinterlässt. Diese Narben sind später noch sichtbar.

Eine Fettabsaugung (Liposuktion) erfolgt nur dann, wenn zu viele überschüssige Fettzellen in den Oberarmen vorhanden sind. Man führt sie unter lokaler Betäubung und ambulant durch. Der Chirurg spritzt dazu eine Kochsalz-Betäubungsmittel-Lösung in den zuvor markierten Bereich. Nach etwa 30 Minuten kann er dann die aus dem Fettgewebe gelösten Fettzellen über winzige Kanülen absaugen.

Durch die Liposuktion entsteht eine 4 bis 5 Millimeter große Wunde am Ellenbogen und eine weitere kleine Wunde in den Achselhöhlen. 

Die Patienten verspüren in der Regel - wenn überhaupt - nur leichte Schmerzen.

Oberarmstraffung ohne OP

Bei der innovativen Methode der Oberarmstraffung kommt ein kombinierter Laser zum Einsatz. Er beseitigt das überschüssige Fettgewebe dauerhaft. Die Laserbehandlung ist auf Hautstellen spezialisiert, die sich vom Muskelgewebe getrennt haben - egal, ob sich dazwischen Fettgewebe befindet oder nicht. Daher wendet man ihn insbesondere bei Behandlungen

  • des Doppelkinns
  • der Oberarm-Rückseiten
  • am Unterbauch
  • an den Oberschenkel-Innenseiten

an.

Der Neodym-YAG-Laser hat eine bindegewebsstraffende und zugleich fettzellenschrumpfende Wirkung. Er arbeitet mit zwei miteinander kombinierten Wellenlängen-Bereichen. Das ermöglicht eine optimale individuelle Behandlung.

Diese Technologie ist im Gegensatz zur herkömmlichen Methode mit keinerlei gesundheitlichen Risiken oder Narbenbildung verbunden.

Manche Patienten haben weitere auffällige Zeichen der Hautalterung, wie beispielsweise Knitterfalten an den Oberarmen. Dann schaltet der Chirurg noch einen Erbium-YAG-Laser hinzu, der sie beseitigt.

Die Hautstraffung der Oberarme erfordert nur einen einzigen Eingriff und erfolgt unter einer Dämmerschlaf-Betäubung. Der Patient hat danach kaum Schmerzen und kann nach wenigen Tagen wieder seinen gewohnten Alltagstätigkeiten nachgehen.

Er muss die mit dem Speziallaser behandelten Hautpartien lediglich gut kühlen und danach kurzfristig Kompressionswäsche tragen.

Verglichen mit der Fettabsaugung ist die Hautoberfläche nach der LASER-Straffung deutlich glatter (97 Prozent gegenüber 85 Prozent). Auch das Risiko versehentlicher Gefäßverletzungen ist mit dem Laser wesentlich geringer.

Fettabsaugung und Laserverfahren kombiniert

Manche Kliniken für Ästhetische und Plastische Chirurgie wenden die Liposuktion und das Laserverfahren kombiniert an. Nach der Fettabsaugung setzen sie den fraktionierten Laser ein. Er sorgt dafür, dass sich die Kollagenfasern im gesamten Operationsgebiet zusammenziehen. Auf diese Weise wird die gewünschte Hautstraffung herbeigeführt.

Der kombinierte Eingriff mit dem hautschonenden Gerät erfordert ebenfalls keine Vollnarkose. Auch hier reicht ein Dämmerschlaf aus.

Risiken der Oberarmstraffung

Im Gegensatz zur Oberarmstraffung ohne OP treten nach operativen Hautstraffungen stets Schwellungen und Blutergüsse auf. Sie bilden sich in der Folgezeit zurück. Außerdem kommt es zu Spannungsgefühlen und Schmerzen.

Die genähten Narben werden breiter, wenn das darunter befindliche Gewebe anschwillt. Geht die Bindegewebe-Schwellung dann zurück, lockert sich das Gewebe wieder. Das verringert den ursprünglich beabsichtigten hautstraffenden Effekt.

Bewegt der frisch operierte Patient nach dem Eingriff seine Oberarme zu stark, kann es zu

kommen. Kelloide (Wulstnarben) entstehen durch wucherndes Wundgewebe. Es muss dann in einer weiteren Operation abgetragen werden (Narbenkorrektur).

Nervenschädigungen durch fehlerhaft gesetzte Schnitte können zu dauerhaften Taubheitsgefühlen in den Armen führen. Die Zerstörung eines der in den Oberarmen zahlreich vorhandenen Lymphgefäße kann Schwellungen hervorrufen.

Nach dem chirurgischen Eingriff darf sich der Patient mindestens 6 Monate lang keiner intensiven Sonneneinstrahlung aussetzen. Ansonsten könnte sich die Haut an den Narben verfärben.

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