Adipositas bei Kindern: Informatioenn & Spezialisten

05.09.2022
Prof. Dr. med. Thomas Reinehr
Medizinischer Fachautor

Derzeit ist in Deutschland eines von fünf Kindern zu dick. Wie in allen Industrienationen ist nicht nur die Häufigkeit, sondern auch das Ausmaß des Übergewichts steigend. Das liegt vor allen an den Lebensbedingungen, aber auch genetischen Faktoren. Übergewichtige Kinder sind nicht nur dem Risiko von Folgeerkrankungen ausgesetzt, sondern auch einem erhöhten Leidensdruck.

Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie ausgewählte Spezialisten und Zentren für Kinder mit Adipositas.

ICD-Codes für diese Krankheit: E66.04, E66.05, E66.84, E66.85, E66.94, E66.95

Empfohlene Spezialisten für Kinder mit Adipositas

Artikelübersicht

Wann gilt ein Kind / Jugendlicher als übergewichtig?

Zurzeit ist in Deutschland eins von fünf Kindern übergewichtig. Wie in allen Industrienationen steigt nicht nur die Häufigkeit, sondern auch das Ausmaß des Übergewichts.

Auch im Kindes- und Jugendalter dient der BMI (Körpermasseindex) als Hinweis auf vorliegendes Übergewicht oder Adipositas.

BMI = Gewicht in kg / (Größe in m)²

Beispiel für Berechnung:

Gewicht = 87 kg, Größe = 169 cm

BMI = 87 kg / (1,69m x 1,69m) = 87 / 2,86 m²) = 30, 5 kg/m²

Anhand dieser Zahl kann an Gewichtskurven abgelesen werden, ob ein Kind normalgewichtig, übergewichtig oder adipös ist.

Wichtig ist dabei der Perzentile-Wert. Von Übergewicht spricht man, wenn der BMI oberhalb der 90. Perzentile liegt. Die 90. Perzentile bedeutet, dass der BMI von 90 % aller Kinder unter 15 Jahren unterhalb dieses Grenzwertes lagen. Diese Definition von Übergewicht beruht auf Querschnittsanalysen von Kindern vor 15 Jahren. 

Massives Übergewicht (= Adipositas) liegt bei einem BMI oberhalb der 97. Percentile. Eine einfache Berechnung ist auch über www.mybmi.de möglich.

Was sind die Ursachen von extremem Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen?

Es gibt viele Ursachen für immer mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche. An der Entstehung sind

  • genetische Faktoren,
  • menschliches Verhalte sowie
  • Umwelt- und Lebensbedingungen

beteiligt.

Ungefähr die Hälfte des täglichen Energieverbrauchs ist durch genetisch fixierte Stoffwechselvorgänge bestimmt. Sie sind nicht willentlich steuerbar.

Das Fettgewebe dient als Energiespeicher des Körpers. Es nimmt zu, wenn die Energiezufuhr (= Nahrungsaufnahme) den Energieverbrauch (= Bewegung, Stoffwechsel) übersteigt. Eine Gewichtszunahme kann daher durch übermäßige Kalorienzufuhr und / oder körperliche Inaktivität bedingt sein.

Die Nahrungsaufnahme wird im Wesentlichen von

  • Hunger-Sättigungs-Empfinden,
  • äußeren Stimuli (z.B. Geruch),
  • Geschmack und
  • Angebot an Nahrungsmitteln

bestimmt.

Fette Lebensmittel

Die Häufigkeit und das Ausmaß des Übergewichts stehen im direkten Zusammenhang mit der Menge des verzehrten Fetts. Fette haben die höchste Kalorienzahl je Gramm (9kcal/g). Gleichzeitig sättigen sie im Vergleich zu Eiweißen und Kohlenhydraten (je 4kcal/g) weniger.

Fettreiche Nahrungsmittel sind

  • fast alle Süßigkeiten,
  • „Snacks“ und
  • viele Fastfood-Gerichte.

Eine weitere nicht zu unterschätzende Kalorienquelle sind gesüßte Getränke, z.B.

  • Cola,
  • Fanta,
  • Apfelsaft usw.

Zu wenig körperliche Bewegung

Das Ausmaß der körperlichen Bewegung hängt von

  • der aktiven sportlichen Bewegung,
  • der Bewegung im Alltag (z.B. Schulweg) und
  • sitzenden Tätigkeiten (Fernseh-, Computerkonsum)

ab. Die Zunahme des Fernseh- und Computerkonsums steht in direktem Zusammenhang mit der Zunahme des Übergewichts.

Fernsehen bedeutet körperliche Inaktivität. Gleichzeitig regt es zum Verzehr kalorienreicher Nahrungsmittel (v.a. Süßigkeiten und Snacks) auch durch die Werbung an.

Nur selten sind Erkrankungen die Ursache des Übergewichts

Erkrankungen sind bei Kindern und Jugendlichen nur bei weniger als 1 % der Fälle Ursache für das Übergewicht. Hinweise auf Erkrankungen als Ursache des Übergewichts stellen dar:

  • Kleinwuchs, Wachstumsstillstand
  • Plötzliche rasche Gewichtszunahme

Bei diesen Hinweisen sollte ein Kinder- und Jugendarzt oder Pädiatrischer Endokrinologe aufgesucht werden. Endokrinologen sind Spezialisten für Hormonstörungen. Sie untersuchen den Patienten u. a. auf diese Erkrankungen:

Auch psychiatrische Erkrankungen (insbesondere Essstörungen) können Übergewicht auslösen oder unterstützen. Hinweise sind:

  • Verzehr großer Nahrungsmengen
  • Erbrechen
  • Verwendung von Abführmitteln
  • Schlafstörungen
  • trauriger Gesichtsausdruck
  • wechselnder Appetit
  • viele negative selbstbezogene Gedanken
  • häufige Kopf- und Bauchschmerzen
  • Alpträume, erhöhte Schreckhaftigkeit
  • Abfall schulischer Leistungen
  • Stehlen, ständiges Nichtbeachten von Regeln
  • aggressive Verhaltensweisen, Schulschwänzen
  • Drogenmissbrauch

Folgen von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

Aus übergewichtigen Kindern werden meist auch übergewichtige Erwachsene. Übergewicht führt zu

  • Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems,
  • Diabetes mellitus Typ 2 (Zuckerkrankheit) und
  • Gelenkverschleiß (Arthrose) auch schon im Kindes- und Jugendalter.

Folgen des Übergewichts sind bereits im Kindesalter

Selten kann auch schon bei adipösen Jugendlichen Typ-2-Diabetes mellitus vorliegen.

Neben diesen Komplikationen treten relativ häufig

auf.

Neben den medizinischen Folgen leiden viele Betroffene auch an den psychischen Folgen von Adipositas.

Der Leidensdruck übergewichtiger Kinder und Jugendlicher ergibt sich aus den Reaktionen ihrer Umwelt. Die Gesellschaft sieht Übergewicht meist als das Ergebnis von Bequemlichkeit und mangelnder Willenskraft an.

Bereits Kindergartenkinder scheinen ein negatives Bild übergewichtiger Personen verinnerlicht zu haben. Das zeigen Tests, in denen man Kindern Bilder von normalgewichtigen und übergewichtigen sowie behinderten Kindern vorlegt. Sie beurteilen die übergewichtigen Kinder als am unbeliebtesten und wären am wenigsten gerne mit ihnen befreundet.

Übergewichtige Kinder und Jugendliche haben häufig ein geringes Selbstwertgefühl. Sie leiden unter Hänseleien ihrer Altersgenossen und der sozialen Isolation.

Im Jugendalter werden soziale und wirtschaftliche Benachteiligungen offenkundig: Übergewichtige bekommen schlechtere Ausbildungsplätze und verdienen weniger. Übergewichtige Mädchen finden seltener einen Partner.

Wie können Kinder und Jugendliche ihr Übergewicht reduzieren?

Eine Reduktion des Übergewichts ist oft schwierig und frustrierend. Eine genetische Veranlagung für Übergewicht ist nicht heilbar. Daher müssen sich die Maßnahmen auf eine Verhaltensänderung konzentrieren.

Entscheidend für den Erfolg ist eine langfristige Veränderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens. Bei wachsenden Kindern kann bereits durch einen Gewichtsstillstand eine Verringerung des Übergewichts erreicht werden.

Vielen Betroffenen hilft es, gemeinsam mit anderen abzunehmen. Das kann die gesamte Familie sein oder andere betroffene Jugendliche.

Hilfreich ist häufig die Teilnahme an einer Schulung im Rahmen eines ambulanten Programms. Die Kostenübernahme muss vorher mit der Krankenkasse geklärt werden. Eine sinnvolle Schulung erkennt man daran, dass die Kombination von

  • Ernährungs-,
  • Verhaltens- und
  • Bewegungskurs

angeboten wird. Auch Elternschulungen sollten dabei stattfinden (Therapieangebote siehe www.obeldicks.de oder www.a-g-a.de).

Erste Schritte beim Abnehmen: Das Ampelsystem

Ein einfaches System zur Ernährungsumstellung ist das Ampelsystem, mit dem Lebensmittel und Getränke eingeteilt werden können.

Der Körper benötigt keine Nahrungsmittel und Getränke aus dem roten Bereich. Diese sind die „Dickmacher“. Es sollte also versucht werden, diesen Bereich einzuschränken.

Lebensmittel aus dem gelben Bereich benötigt der Körper, aber es sollten keine zu großen Mengen sein.

Vorzuziehen sind Lebensmittel und Getränke aus dem grünen Bereich.

Gesunder Lebensstil
Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sind die beste Maßnahme gegen Adipositas, auch bei Kindern © M.studio | AdobeStock

Grün: Prima! Okay bei Hunger!

Die folgenden Lebensmitteln dürfe übergewichtige Kinder bei Hunger gerne essen:

  • Getränke: Mineralwasser, alle Teesorten ungesüßt, Obstsaftschorle (2 Teile Wasser : 1 Teil Saft)
  • Brot und Getreideprodukte: Vollkornbrot, Vollkornbrötchen, Vollkorntoast, Vollkornknäckebrot, Getreideflocken, Müsli ohne Zucker und ohne Nüsse, Vollkornnudeln, Vollkornreis
  • Brotaufstriche: Senf, Tomatenmark
  • Kartoffeln und Kartoffelprodukte: Pellkartoffeln, Folienkartoffeln, Salzkartoffeln
  • Gemüse und Salat: Frisch und tiefgekühlt z.B. Brokkoli, Blumenkohl, Gurken, Karotten, Kohlrabi, Tomaten, Paprika, alle Kohlsorten (Weißkraut, Rotkraut, Rosenkohl usw.), alle Salate (Eisberg, Kopfsalat, Feldsalat usw.), Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen)
  • Obst und Nüsse: Frisch oder tiefgekühlt z.B. Äpfel, Ananas, Bananen, Birnen, Erdbeeren, Himbeeren, Nektarinen, Orangen, Pflaumen, Weintrauben, Grapefruit, Mandarinen, Obstkonserven in Wasser, Maronen
  • Kuchen, Süßigkeiten und Knabbereien: Vollkornreiswaffeln, Kaugummi, selbsthergestelltes Eis aus Saftschorle
  • Fertigprodukte, Fastfood: Salate mit fettarmem Dressing

Gelb: Nicht zu viel!

Diese Lebensmittel sollten übergewichtige Kinder nur in Maßen essen:

  • Getränke: 100%ige Fruchtsäfte, kalorienreduzierte Limonaden und Fruchtsäfte, Karottensaft, Tomatensaft
  • Brot und Getreideprodukte: Körnerbrot, Roggenbrot, Mischbrot, Weißbrot, Toastbrot, Brötchen, Rosinenbrötchen, Milchbrötchen, Knäckebrot, Laugenbrötchen, Cornflakes, Müsli mit Zucker, helle Nudeln, weißer Reis
  • Brotaufstriche: Honig, Marmelade, vegetarische Brotaufstriche bis 30 % Fett
  • Kartoffeln und Kartoffelprodukte: Kartoffelbrei mit 1,5%-Milch ohne Fettzusatz, Pommes frites und Kroketten aus dem Backofen, Gnocchi, Kartoffelsalat ohne Mayonnaise, fettarm zubereitet
  • Gemüse und Salat: Fertigprodukte mit Zusatz, z.B. Buttergemüse, Rahmspinat
  • Obst und Nüsse: Trockenobst, z.B. Apfelringe, Aprikosen, Bananenscheiben, Datteln, Feigen, Pflaumen, Rosinen, Obstkonserven mit Zucker
  • Milch und Milchprodukte: Joghurt, Milch und Dickmilch bis 1,5 % Fett, Quark und Fruchtquark bis 20 % Fett, Fruchtjoghurt bis 1,5 % Fett, Fruchtbuttermilch, Molke mit Fruchtzusatz, Saure Sahne bis 10 % Fett, Käse bis 30 % Fett i.d.Tr., Pudding aus Milch 1,5 % Fett, Kakao mit Milch 1,5 % Fett
  • Fleisch, Wurstwaren, Fisch: Putenschnitzel, Putenbrust, Hähnchenbrust, Hähnchen ohne Haut, Schweinefilet, Kalbssteak, Schaschlik, Rinderfilet, Tatar, Geflügelbrühwürstchen bis 15 % Fett, Geflügelbratwurst bis 15 % Fett, gekochter und roher Schinken ohne Fettrand, Cornedbeef, 50%-fettreduzierte Wurst, Geflügelaufschnitt bis 15 % Fett, Roastbeef, Aspikaufschnitt mager, fettarmer Seefisch (z.B. Seelachs, Kabeljau, Scholle, Schellfisch), Thunfisch in Wasser, Fischstäbchen im Backofen zubereitet
  • Eier und Eierspeisen: gekochtes Ei, Spiegelei und Rührei ohne Fett, Pfannkuchen fettarm zubereitet
  • Fette und Öle: Halbfettmargarine, Mayonnaise bis zu 50 % Fett
  • Kuchen, Süßigkeiten und Knabbereien: Hefekuchen mit Obst ohne Streusel, Biskuitkuchen mit Obst, Rosinenbrötchen, Hefeteighörnchen, Russisch Brot, After Eight, Fruchtgummi und Lakritze, Bonbons, Kaubonbons und Lutscher, Marshmallows und Schaumzucker, Wassereis (Calippo, Capri), Salzstangen und Brezel, Popcorn, Grissini
  • Fertigprodukte, Fastfood: Hamburger, Pizza ohne Salami, mit Gemüse, vegetarisch, Frühlingsrolle, Spaghetti mit Tomatensoße, Tortellini ohne Sahnesoße, chinesisches Essen ohne Panade, 5-Minuten-Terrine, fettarme Suppen, Tomatenketchup

Rot: Stopp! Selten und wenig!

Die folgenden Lebensmittel sollten übergewichtige Kinder nur ausnahmsweise bzw. in kleinen Mengen essen:

  • Getränke: Fruchtsaftgetränke, Fruchtnektar, Limonade, Eistee, Capri Sonne, Cola, Fanta usw., Malzbier, alkoholische Getränke
  • Brot und Getreideprodukte: Croissant, Schokoladencroissant, Frühstückscerealien mit viel Zucker und Nüssen, z.B. Honig Pops, Smacks, Schokomüsli, Knuspermüsli, Crunchy Nut
  • Brotaufstriche: Nuss-Nougat-Creme, Erdnusscreme, Mandel-Haselnussmus, vegetarische Brotaufstriche über 30 % Fett
  • Kartoffeln und Kartoffelprodukte: Bratkartoffeln, Pommes frites, Kroketten, Kartoffelpuffer, Reibekuchen, Kartoffelsalat mit Mayonnaise
  • Obst und Nüsse: Cashewnüsse, Erdnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Paranüsse, Walnüsse usw., Kokosnuss
  • Milch und Milchprodukte: Joghurt, Milch und Dickmilch ab 1,5 % Fett, Quark und Fruchtquark ab 20 % Fett, Fruchtjoghurt ab 3,5 % Fett, saure Sahne, Schmand, Sahne, Creme fraiche ab 10 % Fett, Käse ab 30 % Fett i.d.Tr., Pudding und Kakao mit mehr als 1,5 % Fett
  • Fleisch, Wurstwaren, Fisch: Hühnerfrikassee, Hähnchenschenkel, halbes Hähnchen, Schweinesteak, -kotelett, Kalbsrollbraten, paniertes Fleisch, Hackfleisch Rind/Schwein, Rindswurst, Bratwurst, Currywurst, Schinkenspeck, Speck, Bauchfleisch, Leberkäse, Fleischkäse, Leberwurst, Salami, Teewurst, Mettwurst, Rotwurst, Mortadella, Lyoner, Gelbwurst, Fleischwurst, Blutwurst, Zungenwurst, Hering, Lachs, Räucherfisch, Thunfisch in Öl, TK-Fisch mit Soßen, panierter Fisch, Fischstäbchen
  • Eier und Eierspeisen: Eier gebraten mit Fett, Rühreier mit Speck oder Würstchen
  • Fette und Öle: Butter, Margarine, Speiseöl (möglichst Rapsöl und Olivenöl), Mayonnaise, Remoulade
  • Kuchen, Süßigkeiten und Knabbereien: Sahnetorte, Rührteigkuchen, Blätterteig, Stückchen, Teilchen, Berliner, Krapfen, Donuts, Waffeln, Kekse, Schokoriegel, Müsliriegel, Eiscreme (z.B. Magnum, Cornetto, Nogger), Milcheis, Fruchteis, Chips, Erdnussflips usw., Tuc
  • Fertigprodukte, Fastfood: Cheeseburger, Big Mäc usw., Gyros, Döner, Pizza mit Salami usw., Fischfrikadelle, Bismark-Hering-Brötchen, Chicken Nuggets, Hot Dog, Crepes

Welche Mengen an Lebensmitteln sollten übergewichtige Kinder und Jugendliche zu sich nehmen?

Es empfiehlt sich, die Lebensmittel, die täglich verzehrt werden, einmal mit einer Haushaltwaage abzuwiegen. Danach können Sie sie mit den folgenden Lebensmittelempfehlungen für das jeweilige Alter vergleichen.

Altersgemäße Lebensmittelverzehrsmengen

Wohlfühl-Tipps für Kinder und Jugendliche mit Übergewicht

Die Wohlfühl-Tipps helfen, das Essverhalten umzustellen, damit man merkt, wann man satt ist. Das Sättigungsgefühl setzt erst 15-20 Minuten nach der Mahlzeit ein. Daher ist es wichtig, langsam und genussvoll zu essen, um das Sättigungsgefühl rechtzeitig zu bemerken.

Diese Tricks helfen, das Essen und Trinken richtig zu genießen und zu spüren, wann man satt ist.

Ich denke daran,

  • langsam zu essen
  • gründlich zu kauen
  • Pausen zu machen
  • selten Nachschlag zu nehmen
  • regelmäßig zu essen und zu trinken
  • an einem festen Platz zu essen und zu trinken
  • nur zu essen und zu trinken und sonst nichts

Ganz wichtig: Beim Essen Zeit lassen, damit man die Sättigungssignale hört!

Wie kann mehr Bewegung in den Alltag von übergewichtigen Kindern integriert werden?

Sehr effizient ist es, wenn Kinder den Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Auto oder Bus ist weniger effizient. Das sorgt für regelmäßige Bewegung im Alltag und hilft schon mehr als einmal Sport pro Woche.

Ihr Kind sollte auch nicht aus Langeweile fernschauen. Setzen Sie hier Grenzen und ermuntern Sie den Nachwuchs, sich draußen zu betätigen.

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