Beckenboden | Spezialisten und Informationen

Leiden Sie unter einer Beckenbodenschwäche und müssen sich einer korrigierenden Operation im Beckenbodenbereich unterziehen? Suchen Sie nach einem medizinischen Experten für den Fachbereich der Beckenboden OP? Hier finden Sie eine Liste von hochqualifizierten Spezialisten auf dem Gebiet der Beckenboden-Operationen, die nach strengen Richtlinien für Sie handverlesen ausgewählt wurden. Die Experten freuen sich über Ihre Kontaktaufnahme.

Empfohlene Spezialisten

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Beckenboden - Weitere Informationen

Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz gehören noch immer zu den großen Tabuthemen der Gesellschaft. Dabei leiden immer mehr Menschen darunter, denn die Bevölkerung wird immer älter. Zu einer umfassenden Inkontinenzbehandlung gehört neben der eigentlichen Therapie auch eine Beratung durch ein interdisziplinäres Team aus Urogynäkologen, Urologen, Koloproktologen und Neurologen. Hinzu kommen Physiotherapeuten und Ernährungs- sowie Sexualberater.

Bei der Inkontinenz werden in erster Linie zwei Formen unterschieden, die Stuhl- und die Harninkontinenz. In einigen Fällen ist die Inkontinenz Folge eines operativen Eingriffes, z. B. zur Therapie eines Prostatakarzinoms oder Darmkrebs oder ähnliches, in anderen Fällen tritt sie natürlicherseits infolge einer Beckenbodenschwäche oder Schließmuskelschwäche zutage.

Therapiemöglichkeiten in einem Beckenbodenzentrum

Je nach Schweregrad wird am Beckenbodenzentrum zuerst einmal versucht werden, unter Einsatz von Physiotherapie und Ernährungsmedizin konservativ zu therapieren. Aber auch operative Behandlungen werden in einem interdisziplinär ausgerichteten Beckenbodenzentrum angeboten. Wann immer möglich bedienen sich Experten für die Inkontinenzbehandlung dabei stets der minimal-invasiven Operationstechniken.

Ein besonderer Schwerpunkt jedes Beckenbodenzentrums ist zudem die ausführliche Kontinenzberatung der Patienten. Im Rahmen der Sprechstunden werden Therapiemöglichkeiten inklusive Operationsindikationen und Abläufe danach mit den Patienten gemeinsam besprochen und darüber entschieden. Erst, wenn alle Fragen seitens der Patienten geklärt sind, wird gegebenenfalls ein OP-Termin vereinbart.

Um eine gewisse Vertrauensbasis zu schaffen, ist es durchaus üblich, dass der Spezialist des Beckenbodenzentrums, der die Beratung durchgeführt hat, die jeweiligen Patienten ebenso durch die Operation begleitet.

Die Nachkontrolle erfolgt in der Regel im ambulanten Setting, etwa zwei bis drei Monate nach dem erfolgten Eingriff. In dem anschließenden Therapiegespräch erhalten Patienten wiederum Gelegenheit, ihr gefühltes Operationsergebnis zu sprechen. In einigen Fällen werden weitere Folgetherapien notwendig sein. Die Nachkontrolle sollte in allen Kontinenzzentren angeboten werden, denn sie stellen ein wichtiges Mittel der Qualitätssicherung dar.

Wichtig ist auch, dass das Beckenbodenzentrum Erfahrungen mit der Versorgung von Rezidiven hat. Das bedeutet, dass sich die Fachärzte dort mit wiederauftretenden Symptomen einer Harn- oder Stuhlinkontinenz auskennen und ggf. Folgeoperationen mit hohem Erfolgsfaktor durchführen können.

Das zeichnet Spezialisten eines Beckenbodenzentrums aus

Erkrankungen des Beckenbodens sowie Beckenbodenschwäche und Inkontinenz betreffen viele Fachdisziplinen der Medizin, beginnend von der Gynäkologie über die Urologie bis hin zur Proktologie. Daneben gehören auch Ernährungsmediziner, Neurologen, Chirurgen und Physiotherapeuten zu einem interdisziplinären Beckenboden-Team. Patienten werden hier individuell behandelt und es wird nur mit ihnen gemeinsam eine Therapieentscheidung getroffen und umgesetzt.

Spezialisten am Beckenbodenzentrum verfügen über die ausreichende Qualifikation, Erfahrung und wissenschaftliche Expertise, um die für eine hochwertige Behandlung nötigen Voraussetzungen zu garantieren.

Innerhalb eines Beckenboden- und Inkontinenzzentrums wird das Thema Inkontinenz aus dem Tabubereich gehoben und adäquat von einem multidisziplinären Team bearbeitet, um für Patienten die in deren Situation bestmögliche Lebensqualität zu erreichen oder zu erhalten.

Quellen

  • Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V.
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